Umsatz von Agrico erreicht Rekordhöhe von 537 Mio. Euro

Umsatz von Agrico erreicht Rekordhöhe von 537 Mio. Euro
Der Umsatz von Agrico ist im Geschäftsjahr 2024/2025 auf eine Rekordhöhe von 537 Millionen Euro gestiegen. Zu verdanken ist dieser Rekordumsatz in erster Linie der Kombination aus hohen Verkaufserlösen und der großen Menge im Pflanzkartoffelkaliber. Dies gab Agrico-CFO Henk Feijen bei der Generalversammlung am Montag, dem 15. Dezember, bekannt.
„Wir hatten ein fantastisches Jahr“, fasst Feijen das Geschäftsjahr 2024/2025 zusammen. Agrico zahlt seinen Mitgliedern einen Durchschnittspreis von 59,84 € pro 100 kg für Kartoffeln der Ernte 2024 in der Größe 28 mm+ inklusive Übergroße. Damit ist der Erzeugerpreis von Agrico neuerlich höher als in der vorangegangenen Saison. „Alles in allem war es ein Jahr, das zeigt, dass sich Zusammenarbeit lohnt.“
BioSelect hat trotz mäßiger Erträge im ökologischen Kartoffelanbau aufgrund des hohen Drucks durch Phytophthora gute Ergebnisse verbucht. Auch die weltweiten Tochterunternehmen von Agrico haben im Geschäftsjahr 2024/2025 sehr gute Umsätze erzielt. „Damit haben sie einen großen Beitrag zum niederländischen Pool geleistet“, sagt Agrico-CEO Mark Zuidhof.
„Einzoomen auf das, was zählt“
Agrico wachse weiter, aber Wachstum sei kein Ziel an sich, betont Mark Zuidhof im Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2024/2025. „Es ist wichtig, dass wir im Hinblick auf die Mengen mit unserer Anbaufläche auch künftig dem Markt folgen.“ Agrico setzt auf Wachstum durch Fokus: „Einzoomen auf das, was zählt, aber Abschied nehmen von dem, was weniger gut läuft. In unserer überarbeiteten Strategie für 2030 kommt dies deutlich zum Ausdruck.“ Agrico wird in den kommenden Jahren etwa das Sortenportfolio kritisch unter die Lupe nehmen. „Wir werden uns auf jene Sorten, Märkte und Tätigkeiten konzentrieren, die am meisten zu den Erträgen unserer Mitglieder und Abnehmer beitragen. Fokus bedeutet auch, den Entschluss zu fassen, manche Dinge nicht zu tun.“
Stronger by nature
Darüber hinaus möchte Agrico unter der Marke ‚Stronger by Nature‘ weiter in Sorten investieren, die von Natur aus stärker sind: Sorten, die auf Entwicklungen wie die Auswirkungen des Klimawandels oder die geänderten Vorschriften und Gesetze abgestimmt sind. Vor diesen Herausforderungen werden alle Erzeuger und Abnehmer stehen. Durch natürliche Züchtung entwickelt Agrico Sorten mit hohen Resistenzen, weniger Bedarf an Pflanzenschutzmitteln und hohem Ertragspotenzial. Zuidhof: „Unser Portfolio bietet Sicherheit dort, wo sie am wichtigsten ist: bei Ertrag, Qualität und Einkommen. Die Nachfrage nach solchen robusten Sorten nimmt über die gesamte Breite zu. Das Sortenportfolio von Agrico entspricht diesen Wünschen.“
Neubau Agrico Research
Um dieser Nachfrage auch in Zukunft gerecht zu werden, entsteht bei Agrico derzeit ein Neubau für den Züchtungsbetrieb Agrico Research. Dank dieses Neubaus wird Agrico künftig umfangreichere Marker-Untersuchungen durchführen. Außerdem kann Agrico gezielter daran arbeiten, Sämlingen Eigenschaften wie Krankheitsresistenzen und Qualitätseigenschaften zu verleihen. Das bedeutet unter anderem, dass Agrico schneller neue Sorten mit beispielsweise mehrfacher natürlicher Resistenz gegen die Pilzkrankheit Kraut- und Knollenfäule auf den Markt bringen kann.
Im laufenden Geschäftsjahr 2025/2026 hat der Kartoffelmarkt stagniert. Dies ist unter anderem eine Folge der US-amerikanischen Importzölle und der Pommes-frites-Preise, die in Europa in den letzten Jahren stärker gestiegen sind als in anderen Weltteilen. „Dies führt dazu, dass wir derzeit in einem an allen Fronten herausfordernden Jahr stecken“, so Mark Zuidhof. „Aber auch in diesem Jahr der Herausforderungen setzt sich Agrco für eine solide Zukunft ein. Möglich ist dies dank der Kombination aus engagierten Mitgliedern, einem starken Unternehmen und einem qualitativ hochwertigen Produkt.“